Kein Wunder also, dass man angesichts der technischen Überlegenheit der Waffen aus Deutschland und den USA in Russland nicht glücklich über die Unterstützung für die Ukraine ist. Trotzdem übt sich die russische Führung in Zweckoptimismus. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow kündigte an, dass man diese Panzer ebenso zerstören werde, wie die deutschen Panzer im Zweiten Weltkrieg. Der russische Propagandist Wladimir Solowjow drohte, dass das Auftauchen von deutschen Panzern in der Ukraine ein Grund dafür sei, legitim Angriffe auf deutsches Staatsgebiet oder Militärstützpunkte durchzuführen. Er forderte die russische Regierung auf, Deutschland eine klare und resolute Nachricht zu senden und das Land offiziell als Kriegsgegner einzustufen. Dies tut die russische Propaganda allerdings bereits seit Monaten und zwar unabhängig davon, ob die Regierung in Berlin Waffen liefert oder nicht. Nun hat sich der deutsche Bundeskanzler also dazu durchgerungen, seine Linie zu ändern. Bei einem Auftritt im Bundestag am Mittwoch beschwor Scholz die Menschen in Deutschland: “Vertrauen Sie der Bundesregierung und vertrauen Sie auch mir.“ Scholz kündigte zudem an, sämtliche Entscheidungen gemeinsam mit den Bündnispartnern zu treffen und ein erhöhtes Risiko für Deutschland dadurch abzufedern. Bleibt zu hoffen, dass der Konflikt in der Ukraine nicht noch weiter eskaliert.

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