Menschen in Deutschland sollen Strom sparen
Eines der Probleme in Deutschland besteht darin, dass man einen Teil der Produktion des Stroms günstig verscherbeln muss, weil die Kapazitäten fehlen um diesen überschüssigen Strom zu speichern oder in den Süden von Deutschland zu leiten, wo der Verbrauch generell höher ist als im Norden. Im Norden wird jedoch vorwiegend Energie aus Windkraft gewonnen, die vor Ort kaum genutzt wird. Experten fordern deshalb seit längerem, dass Deutschland überschüssigen Strom selbst speichern sollte, um ihn dann in Hochkonsumphasen in den deutschen Strommarkt einzuspeisen. Denn vor allem an wind- und sonnenreichen Tagen produziert Deutschland deutlich mehr Strom als notwendig und ist trotzdem nicht in der Lage diese Energie in ausreichenden Mengen in den Süden zu transportieren, wo diese Energie gebraucht wird. Dort kann es dann sogar zu Stromknappheit kommen, Wie am vergangenen Freitag als die App des Stromnetzbetreibers TransnetBW seine Kunden sogar zum Stromsparen aufgefordert hatte. Um dieses Problem zu beheben, müsste die Bundesregierung neben besseren Marktanreizen vor allem einen massiven Leitungsausbau vornehmen, um mehr Strom innerhalb des deutschen Stromnetzes zu transportieren. Mit dem Ende der Laufzeiten der letzten Atomkraftwerke dürfte sich die Situation sogar noch weiter verschärfen.