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Explosionsgefahr! Plötzlicher Druckabfall bei NordStream 2 - wurde die Pipeline sabotiert?

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Explosionsgefahr! Plötzlicher Druckabfall bei NordStream 2 - wurde die Pipeline sabotiert?
26.09.2023 23:34 von SimoSymbolbild imago

Dänemark meldete später ein "gefährliches" Gasleck südlich von Bornholm. "Im Umkreis von fünf Seemeilen um die gemeldete Position herum ist die Schifffahrt verboten", erklärte die dänische Schifffahrtsbehörde. Eine Verbindung mit der Gasleitung stellte die Behörde zunächst nicht her.

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) warnte bereits vor erheblichen Umweltschäden. "Der erhebliche Druckabfall (...) lässt befürchten, dass es sich um eine größere Havarie handelt und bereits erhebliche Mengen des gefährlichen Treibhausgases Methan in die Ostsee gelangt sind", erklärte DUH-Geschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. "Sobald das gasförmige Methan über die Meeresoberfläche in die Atmosphäre aufsteigt, trägt es massiv zum Treibhauseffekt bei."

Nord Stream 2 war entgegen erheblicher Kritik insbesondere aus östlichen EU-Staaten und den USA parallel zur Leitung Nord Stream 1 durch die Ostsee verlegt worden und sollte den Gasfluss von Russland nach Deutschland erheblich erhöhen. Nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine entschied die Bundesregierung, die Pipeline nicht in Betrieb zu nehmen. Dem Nord-Stream-Sprecher zufolge war die Leitung zur Vorbereitung auf die Inbetriebnahme dennoch bereits mit Gas gefüllt worden.

Durch die Nord-Stream-1-Pipeline fließt mittlerweile ebenfalls kein Gas mehr, was Russland auf technische Probleme zurückführt. Die russische Seite sprach sich stattdessen dafür aus, die neue Leitung in Betrieb zu nehmen. Die Bundesregierung weist die Argumentation zurück. Moskau setze vielmehr Gas als außenpolitisches Druckmittel ein.

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