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Angst an der Ostsee! Erreicht die Oder-Giftwelle jetzt Usedom und sogar Rügen?

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Angst an der Ostsee! Erreicht die Oder-Giftwelle jetzt Usedom und sogar Rügen?
15.08.2023 23:33 von SiliaSymbolbild imago

Unterdessen werden die toten Fische in vielen Gebieten nun nicht mehr mit Keschern aus dem Wasser geholt, sondern es müssen wegen der Menge Bagger eingesetzt werden. So waren am Sonntag bei Schwendt alleine 20 Tonnen Fischkadaver aus dem Fluss geholt worden. Und dabei dürfte es sich lediglich um einen Teil der toten Fische handeln. Denn wenn deren Schwimmblasen platzen, sinken die Tiere auf den Grund ab. Doch erst seit dem vergangenen Freitag warnen die Behörden vor der Gefahr. Zahlreiche Angler könnten ihren giftigen Fang verzehrt haben. Auch Kinder und Hunde hatten wohl in dem vergifteten Wasser gebadet. Am Sonntag wurden dann auch im Oder-Spree-Kanal Fischkadaver entdeckt. "Wir wurden allein gelassen“, klagte der Frankfurter OB René Wilke (38, Linke) über das Versagen der Behörden. "Ich habe in dieser Krise eigentlich nur erlebt, dass Behörden sagten: ,Wir sind nicht zuständig‘“, ärgert sich Wilke.

Erste Anhaltspunkte gab es bereits Ende Juli

EIne Kritik, die nicht von der Hand zu weisen ist. Denn schon am 28. Juli war zwischen Oppeln und Breslau (Schlesien) ein erstes Massensterben von Fischen beobachtet worden. Gewarnt wurde trotzdem nicht. Erst am Freitag waren die Chefs von Umwelt- und Wasserbehörde in Polen von Ministerpräsident Mateusz Morawiecki (54) gefeuert worden. Außerdem setzt das Land eine Belohnung von einer Million Sloty (215.000 Euro) aus, die dabei helfen sollen den oder die Verursacher ausfindig zu machen. Jetzt zittern die Touristen und Fischer am Oderhaff vor der drohenden Todeswelle. Noch hofft man, dass der Seewind das Gift landeinwärts drückt oder aber, dass das Meer das Gift soweit verdünnt, dass es unschädlich wird. Auf jeden Fall dürften die Menschen dort in den nächsten Tagen schwer besorgt sein, dass die Katastrophe sich nicht auch noch in der Ostsee fortsetzt.

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