Wie Laumann weiter kritisiert, würden die von Lauterbach ins Spiel gebrachten Ausnahmen von der Maskenpflicht nicht mit den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) übereinstimmen, sondern diesen widersprechen. Denn dort sind keine Impfungen im 3-Monats-Takt vorgesehen. Doch auch der Chef der
Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) Gerald Gaß kritisiert die von Lauterbach vorgeschlagene Regelung als "völlig unpraktikabel“. Weitere Kritik kommt vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ). Dort sträubt man sich komplett gegen eine Maskenpflicht an Schulen. Dazu sei das Risiko auf schwere Verläufe bei Kindern zu gering. Karl Lauterbach ruderte in der Zwischenzeit in Sachen Impfungen ein wenig zurück. Er erklärte, dass die Ausnahme von der Maskenpflicht nicht als Empfehlung für weitere Corona-Impfungen verstanden werden sollten. Diese Annahme bezeichnete Lauterbach als "medizinisch unsinnig“.