Als positiv bezeichnete Posselt es, dass es trotz der angespannten Lage noch nicht zu einer Ost-West-Spaltung der EU gekommen ist. Nach seiner Meinung wussten Polen, Tschechen und die baltischen Staaten immer, dass die Russen irgendwann einen Krieg vom Zaun brechen würden. Trotzdem habe man deren Bedenken lange Zeit nicht ernst genommen und diesen Staaten ein Sowjet-Trauma vorgeworfen. Nun sieht es so aus, als hätten vor allem die westlichen Staaten Europas komplett falsch gelegen. Trotzdem bleibt Posselt optimistisch, dass Putin seine Ziele nicht erreichen wird. Deshalb geht er nun von einem langen Krieg in der Ukraine aus. Deshalb verweist der CSU-Politiker auf die Wichtigkeit westlicher Waffenlieferungen an die Ukraine. Die Sanktionen des Westens gegen Russland bezeichnet Posselt dabei als "Mittel zur Kriegsführung", die langsam Wirkung zeigen. Eine Revolution der russischen Bevölkerung gegen Putin sieht der deutsche Politiker als unwahrscheinlich an. Und auch ernste Friendesverhandlungen im Ukraine-Krieg werde es nicht geben. Dies würde von Putin lediglich genutzt werden, um seine militärischen Kräfte neu zu ordnen. Man wird sich also auf einen langen Konflikt einstellen müssen.

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