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Weizenkrieg! - G7 sagt Russland jetzt den Kampf an

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Weizenkrieg! - G7 sagt Russland jetzt den Kampf an
26.06.2023 23:33 von TimSymbolbild imago

Wie die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock bestätigte, seien aktuell 345 Millionen Menschen rund um den Globus von der Knappheit von Nahrungsmitteln bedroht. Der russische Angriffskrieg habe diese Problematik nun noch weiter verschärft, wie die Grünen-Politikerin verdeutlichte. Denn Russland attackiere nicht nur die Ukraine, sondern führe außerdem einen "zynischen Korn-Krieg”. Dieser mache nun Nothillfen von 44 Milliarden Euro notwendig, von denen bisher allerdings lediglich die Hälfte finanziert sei. Auch Grünen-Politiker Cem Özdemir fordert die Ergebnisse dieser Konferenz auf dem G7-Gipfel in Elmenau zu thematisieren. Dort teffen sich am Sonntag die Präsidenten und Staatschefs der G7-Staaten zu einem dreitägigen Gipfel. Schon der Klimawandel sorge aktuell für große Probleme und dies werde durch die verhinderte Ausfuhr von Weizen aus der Ukraine noch verschäft.

Ukraine kann keinen Weizen exportieren

Die Ukraine ist einer der größten Weizenproduzenten weltweit. Trotzdem sitzt das Land nun auf Millionen Tonnen Weizen fest, weil die Häfen des Landes von .

russischen Kriegsschiffen blockiert werden. Dieser Weizen wird vor allem im Nahen Osten und Nordafrika dringend benötigt. Durch das Ausbleiben der Lieferungen wird die dort herrschende Nahrungsmittelknappheit weiter verschärft. Dieses Problem habe sich laut Baerbock nicht durch die westlichen Sanktionen gegen Rusland ergeben. Stattdessen trage die russische Regierung in Moskau die alleinige Verantwortung für dieses Problem. Denn russische Getreideexporte seien nicht mit Sanktionen belegt worden. Aktuell versuche die Türkei mit Russland zu verhandeln, damit die Lieferungen aus der Ukraine wieder anlaufen können. Doch eine schnelle Lösung dieses Problems sei nicht zu erwarten. Deshalb arbeite man nun an alternativen Routen auf dem Landweg über Rumänien und der Binnenschifffahrt über die Donau. Spätestens im Juli sollen die Weizenlieferungen dann erneut starten. Bleibt zu hoffen, dass dieser Termin tatsächlich eingehalten werden kann.

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