Angehörige haben die Soldaten als vermisst gemeldet
Im Verlauf der letzten Wochen hatten die Familien die Männer bei den Behörden in Alabama als vermisst gemeldet. "Nach Angaben seiner Familie haben sie seit mehreren Tagen nichts mehr von Drueke gehört", hatte die Abgeordnete Terri Sewell (57) in einer Erklärung mitgeteilt. "Wir werden weiterhin alles in unserer Macht Stehende tun, um ihn ausfindig zu machen und Antworten für seine Familie zu finden", erklärte die Politikerin. Aus dem Weißen Haus hieß es, man könne die Gefangenschaft der Männer nicht bestätigen. "Wenn es wahr ist, werden wir alles tun, um sie sicher nach Hause zu bringen", erklärte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby. Generell rate man Amerikabern ab, in die Ukraine zu reisen. "Es ist ein Kriegsgebiet. Und wenn Sie die Ukraine unbedingt unterstützen wollen, dann gibt es viele andere Möglichkeiten, die sicherer und genauso effektiv sind", gab Kirby bei einer Pressekonferenz zu verstehen.
Gefangennahme vom Amerikanern würde US-Bemühungen erschweren
Seit dem Start der russischen Invasion in der Ukraine unterstützt die US-Regierung die ukrainische Armee mit der Lieferung von Waffen. Sollte sich jedoch die Gefangenschaft der amerikanischen Staatsbürger bestätigen, dann könnte die die US-Bemühungen aber zusätzlich erschweren. Denn eine direkte Konfrontation der Supermächte soll unter allen Umständen vermieden werden. Zuletzt hatten die Russen bereits zwei Briten und einen Marokkaner als Kriegsgefangene genommen. Diese Männer waren zuletzt von einem Gericht in der russischen Oblast Donezk zum Tode verurteilt worden. Nun gibt es Befürchtungen, dass die amerikanischen Kämpfer wohl mit der gleichen Strafe rechnen müssten.