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Putin will uns Aushungern! Russische Seeblockade gegen Weizenlieferungen im Schwarzen Meer errichtet

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Putin will uns Aushungern! Russische Seeblockade gegen Weizenlieferungen im Schwarzen Meer errichtet
26.05.2023 23:34 von TimSymbolbild imago

Denn das ukrainischen Getreide ist für die weltweite Versorgung mit Nahrungsmitteln sehr wichtig. Insgesamt 75 Prozent des ukrainischen Getreides geht ins Ausland und 90 Prozent der Menge wird über das Schwarze Meer verschifft. Seit dem Start von Putins Angriffskrieg ist die Durchfahrt dort aber von der Schwarzmeerflotte der Russen blockiert. Deshalb wird im Moment fast nur noch Weizen geliefert, der zuvor von den Russen in der Ukraine gestohlen wurde. In den Häfen der Ukraine sind die Silos mittlerweile mit Millionen Tonnen Getreide gefüllt, die zur Zeit aber nicht exportiert werden können. Dies trifft vor allem die Länder im Nahen Osten und Nordafrika stark, wo sich schon jetzt eine besorgniserregende Verknappung abzeichnet. Und schon bald steht die Erntezeit vor der Tür. Bis dahin müssen 22 Millionen Tonnen Weizen aus der Ukraine exportiert werden. Ansonsten sind die Lagerkapazitäten rasch erschöpft. Von der Ukraine wurde jetzt gefordert keinesfalls auf die russische Erpressung einzugehen. Stattdessen fordert die Ukraine die Lieferung von schweren Waffen, um den Weg für die Handelsschiffe freizuschießen.

Weltgemeinschaft fordert Lieferungen von Weizen zuzulassen

Von Seiten der internationale Gemeinschaft wird bereits seit Wochen gefordert, dass Russland den Export von ukrainischem Getreide ermöglichen soll. Jetzt sieht jedoch auch die Bundesregierung die russischen Forderung kritisch. Denn selbst bei einer Minenräumung durch die Ukraine sei die Absicherung der Schiffsrouten nicht gewährleistet. Zudem könne Russland die Räumung der Minen nutzen, um Angriffe auf die ukrainischen Häfen zu starten. Unterdessen hatte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Dienstag die russische Seeblockade als "beschämend“ bezeichnet. Wladimir Putin hatte sie dabei vorgeworfen, dringend weltweit benötigte Lebensmittel als eine Waffe zu missbrauchen. Offenbar sucht man nun bereits nach alternativen Methoden um das Getreide aus der Ukraine zu schaffen. "Wir schauen uns alle möglichen Optionen an“, erklärte der britische Verkehrsminister Gran Shapps. Allerdings sind die Möglichkeiten wohl beschränkt. Neben Transporten über die Straße oder die Bahnlinie gäbe es ansonsten nur noch die Möglichkeit, den Weizen per Binnenschifffahrt aus dem Land zu bringen.

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