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Mediziner bestätigen ersten Fall von Affenpocken in Deutschland - bricht die nächste Seuche aus?

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Mediziner bestätigen ersten Fall von Affenpocken in Deutschland - bricht die nächste Seuche aus?
21.05.2023 23:33 von AngelaSymbolbild imago

Der erste Fall von Affenpocken war in Großbritannien aufgetreten. Mittlerweile sind aber auch Fälle in den USA, Kanada, Frankreich, Spanien und Portugal bekannt geworden. Die Krankheit verursacht Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen und ein Ausschlag auf der Haut, der den Windpocken ähnelt. Viele Patienten erholen sich im Verlauf der mehrerer Wochen andauernden Erkrankung. Ein tödlicher Verlauf sei dagegen selten. Häufiger tritt diese Erkrankung in Zentral- und Westafrika auf. Dort verbreitet sie sich durch engen Kontakt mit infizierten Nagetieren. Seit 2017 wurden mehrmals in Nigeria Affenpocken-Infektionen entdeckt. In Europa und Nordamerika hingegen tritt diese Viruserkrankung nur in selten Fällen auf.

WHO warnt: Schwule und bisexuelle Männer betroffen

Wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) jetzt .

informiert, handelt es sich bei den meisten Infizierten um schwule oder bisexuelle Männer. Deshalb hat das Robert-Koch-Institut (RKI) jetzt zur Wachsamkeit aufgerufen. Reiserückkehrer aus Westafrika und Männer, die gleichgeschlechtlichen Sex hatten, sollen sich bei Hautveränderungen unverzüglich in medizinische Behandlung begeben. Nach Angaben des Charité-Infektiologe Leif Sander sollen die Affenpocken ungefährlicher als die normalen Pocken sein, die durch die weltweiten Impfprogramme als ausgerottet gelten. Allerdings seien die Affenpocken nach Aussage des Mediziner trotzdem "eine ernste und in Einzelfällen tödliche Erkrankung“.

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