Seite 1 von 3

Gesundheitsminister Lauterbach kippt eigenen Gesetzes-Entwurf! Wie kann man ihm noch vertrauen?

Artikel lesen:

Gesundheitsminister Lauterbach kippt eigenen Gesetzes-Entwurf! Wie kann man ihm noch vertrauen?
10.05.2023 23:34 von SiliaSymbolbild imago

Was denn nun? Erst sollte es ein umstrittenes Triage-Gesetzt geben, nun haut Lauterbach - mal wieder - den Rückwärtsgang rein! Wie soll man dem Gesundheitsminister überhaupt noch trauen? Hier alles zum Thema:

Doch kein Triage-Gesetzt!

Ein Gesetz, das den Abbruch einer Intensiv-Behandlung im Krankenhaus zugunsten eines Patienten mit größeren Überlebenschancen erlaubt, soll es nun doch nicht geben. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnt anders als berichtet eine solche "Ex-Post-Triage" ab. Sie sei "ethisch nicht vertretbar", erklärte Lauterbach am Montag in Berlin. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz, die sich ebenso wie die Grünen gegen die Ex-Post-Triage gewandt hatte, begrüßte die Erklärung des Ministers.

Die Ex-Post-Triage sei weder Ärzten, noch Patienten oder Angehörigen zuzumuten, betonte Lauterbach. "Deshalb werden wir es auch nicht erlauben." Und selbst die Triage im Vorfeld einer Behandlung solle nur unter hohen Auflagen möglich sein, fügte Lauterbach hinzu. Aufgrund des Verfassungsgerichtsurteils zur Triage aus dem vergangenen Jahr "müssen wir den Graubereich von medizinischen Entscheidungen in der Pandemie allerdings ausleuchten", sagte Lauterbach. "Einen entsprechenden Gesetzentwurf legen wir in Kürze vor."

"Triage-Entscheidungen waren in dieser Pandemie in Deutschland zwar eine reelle Gefahr, aber nie Alltag", betonte Lauterbach. Durch Corona-Maßnahmen und Patientenverlegungen sei es gelungen, alle Kranken gut zu versorgen. "Das soll auch in Zukunft so bleiben."

.

Beliebteste Artikel aktuell: