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1G-Regel statt Impfpflicht! Kommt jetzt alles ganz anders? CDU-Politiker fordert - jeder soll sich testen lassen

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1G-Regel statt Impfpflicht! Kommt jetzt alles ganz anders? CDU-Politiker fordert - jeder soll sich testen lassen
25.01.2023 00:37 von GünterSymbolbild imago

Am Mittwoch soll im Bundestag nun die 1. Sitzung zum Thema Impfpflicht stattfinden. Nach Meinung von CDU-Politiker Mohring zu spät. "Wir sind an einem Punkt, jedenfalls mit der aktuellen Virus-Variante, wo die Impfpflicht sich verfassungsrechtlich gar nicht begründen lässt“, argumentiert Mohring. SPD-Mann Müller ist dagegen nicht dieser Ansicht: "Wir müssen jeden Baustein nutzen, den wir gut vertreten können, um immer mehr Menschen zu schützen – und immer mehr Menschen auch Normalität zu ermöglichen“, verteidigt Müller die Impfpflicht und ist sich sicher: "Es wird eine Impfpflicht geben“. Nach Müllers Meinung sei lediglich die Form bisher noch unklar. Man wolle mit der Impfpflicht eine Impfquote von 90 Prozent erreichen. Statt einer Impfpflicht machte sich Mohring stattdessen für eine 1G-Regelung stark. "Wir sind besser beraten, wenn wir über die Frage von 1G nachdenken würden“, forderte Möhring. Wobei "1G" in diesem Fall für getestet stehen soll. Dann sollten alle Menschen unabhängig von ihrem Impfstatus getestet werden.

Publizist Kissler hält Impfpflicht für unwahrscheinlich

Auch Publizist Alexander Kissler hält eine Impfpflicht mit jedem verstreichenden Tag für unwahrscheinlicher. "Je mehr Druck man erzeugt, umso mehr Gegendruck wird man ernten“, prognostiziert Kissler, der den gesundheitspolitische Nutzen einer Impfpflicht als gering ansieht. In seinen Augen könnte durch die Impfpflicht allerdings ein hoher gesellschaftliche Schaden entstehen. In die Sendung wurde dann Cornelia Engel zugeschaltet, die sich als Leiterin eines Pflegedienstes nicht hat impfen lassen. "Je mehr der Druck aufgebaut wird, desto mehr verschließt sich mir die Bereitschaft zur Impfung“, argumentierte Engel, die sich auch weiterhin nicht impfen lassen wollte. Eine Argumentation die SPD-Mann Müller nicht teilt. "Es ist mir unbegreiflich, ich muss es wirklich so sagen. Wir haben zu Beginn der Pandemie gesehen, wie gerade die Ältesten gestorben sind – ohne dass wir eine Chance hatten, sie zu schützen. Innerhalb kürzester Zeit hat es extrem hohe Todesraten gegeben. Und wir haben an der Stelle, an der wir anfangen konnten, die Ältesten zu impfen, gesehen, dass sie durch die Impfung geschützt sind und nicht mehr sterben“, kritisierte Müller die Entscheidung der Zuschauerin. Des weiteren bezeichnete Müller die Aussage der Frau als "schwer nachvollziehbar“. Man darf also gespannt sein, wie die Diskussion am Mittwoch im Bundestag laufen wird.

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