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Eilmeldung: Ukraine - Auswärtiges Amt bereitet Evakuierung deutscher Staatsbürger vor - rückt der Krieg immer näher?

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Eilmeldung: Ukraine - Auswärtiges Amt bereitet Evakuierung deutscher Staatsbürger vor - rückt der Krieg immer näher?
24.01.2023 00:34 von JuliaSymbolbild imago

In den USA sind diese Pläne offenbar bereits weiter fortgeschritten. Schon am Montag sollen die Evakuierungen nach Angaben der US-Medien beginnen. Gleichzeitig haben die USA in der Nacht zum Samstag weitere Waffen und militärische Mittel an die Ukraine gesendet. In der Nacht zum Samstag war eine vollbelandene Frachtmaschine mit Kriegsgerät auf dem Flughafen Kiew gelandet. An Bord hatten sich 90 Tonnen Fracht befunden. Darunter soll auch Munition "für die Frontverteidigung“ gewesen sein. Diese Lieferung sei von US-Präsident Joe Biden (79) angeordnet worden. Von der amerikanischen Botschaft waren Bilder von der Entladung des Fliegers veröffentlicht worden. So solle das starke Engagement der Vereinigten Staaten für das souveräne Recht der Ukraine auf Selbstverteidigung gezeigt werden. Am Freitag hatte sich der russische Außenminister Sergej Lawrow (71) mit seinem US-Kollegen Antony Blinken (59) zu Krisengesprächen in Genf getroffen. Dort ging es auch um die Proteste Russlands wegen Waffenlieferungen aus Großbritannien an die Ukraine. Zudem war bekannt geworden, dass die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen ebenfalls in den USA hergestellte Panzerabwehrraketen und Flugabwehrsysteme an die Ukraine liefern wollen.

Auch NATO kündigt Manöver an

Nachdem in den letzten Tagen bekannt geworden war, dass russische Streitkräfte in den nächsten Wochen verstärkt Manöver an den Außengrenzen der EU durchführen werden, bei denen zahlreiche Kriegsschife, Flugzeuge und Truppen zum Einsatz kommen sollen, kündigt nun auch die NATO ein Militarmanöver an. Ab dem kommenden Montag soll im Mittelmeer ein Manöver mit dem Namen "Neptune Strike 22“ beginnen, das mindestens zwölf Tage dauern wird. An dem Manöver werde sich auch der US-Flugzeugträger "USS Harry S. Truman“ beteiligen. John Kirby, der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, dementierte, dass das Manöver im Zusammenhang mit Befürchtungen eines russischen Einmarsches in die Ukraine steht. Zuletzt hatte die Ukraine auch Deutschland um Waffenlieferungen gebeten. Doch bisher scheint es beim "Nein" aus Deutschland zu bleiben. "Waffenlieferungen wären da aktuell nicht hilfreich – das ist Konsens in der Bundesregierung“, erklärt Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (56, SPD). Stattdessen kündigte die SPD-Politikerin für den Februar die Übergabe "eines kompletten Feldlazaretts" an. Seit Wochen zieht Russland Truppen an der ukrainischen Grenze zusammen. Bleibt zu hoffen, dass es nicht zu einem Einmarsch der russischen Truppen kommen wird. Allerdings scheinen die Chance dazu immer weiter zu schmelzen, wie nun auch die Pläne zur Evakuierung der deutschen Staatsbürger zeigen.

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