Seite 1 von 3

Neuer Keim tötet bereits 1,2 Millionen Menschen weltweit! Schock-Studie - ist das die nächste Pandemie?

Artikel lesen:

Neuer Keim tötet bereits 1,2 Millionen Menschen weltweit! Schock-Studie - ist das die nächste Pandemie?
23.01.2023 00:34 von TorbenSymbolbild imago

Eine Antibiotika-Resistenz liegt dann vor, wenn die Patienten keine Reaktion auf die Verabreichung eines Antibiotikum zeigen. In diesem Fall verpufft die Wirkung des Antibiotikums und ist nicht in der Lage die Krankheitserreger zu vernichten. In den letzten Jahren standen insgesamt 4,95 Millionen Todesfälle laut der Studie im Zusammenhang mit einer Infektion durch Antibiotika-resistente Bakterien. In 1,27 Millionen Fällen soll die Todesursache dann im direkten Zusammenhang mit eimem resistenten Bakterium gestanden haben. Damit sterben nun bereits jährlich mehr Menschen an multiresistenten Keimen als an HIV/Aids oder Malaria. Weltweit sterben je etwa 600.000 Personen pro Jahr an jeder der erwähnten Krankheiten. Besonders gefährlich sind die resistenten Keime, wenn sie die unteren Atemwege befallen, wie es zum Beispiel bei der Lungenentzündung der Fall ist. Allein dadurch sollen etwa 400.000 Todesfälle verursacht worden sein. Zahlreiche Todesopfer werden auch dann verzeichnet, wenn sich eine bakterielle Entzündung nach Blutvergiftungen und Blinddarmentzündungen wegen der resistenten Erreger nicht mit Antibiotika kontrollieren lässt.

Immer mehr Todesopfer durch Killer-Keime - Wissenschaftler schlagen Alarm

Angesichts der neuen Zahlen schlagen die Wissenschaftler nun Alarm.

"Diese neuen Daten legen das wahre Ausmaß des Problems antimikrobieller Resistenzen weltweit offen und sind ein klares Signal, dass wir jetzt handeln müssen", warnt Chris Murray von der University of Washington. Er ist einer der Mitautoren der Studie. "Wir müssen diese Daten nutzen, um den Kurs zu korrigieren und Innovationen voranzutreiben, wenn wir im Wettlauf gegen die Antibiotika-Resistenz die Nase vorn haben wollen." Aus diesem Grund müsse man durch verbesserte Hygiene und Impfungen Möglichkeiten finden, die Infektionen einzudämme . Zudem müsse der Einsatz von Antibiotika auf wirklich notwendige Fälle reduziert werden. In einem weiteren Entwicklungsschritt müssen dann neue Antibiotika entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Und es gibt auch Hoffnung. Denn einem internationalen Team des Peter Doherty Institute for Infection and Immunity soll es nun mithilfe eines PBT2-Moleküls gelungen sein einen Durchbruch zu erzielen. Ein von den Forschern entwickeltes Medikament soll nämlich bald in der Lage sein Todesfälle durch antibiotikaresistente Super-Bakterien drastisch zu reduzieren.

.

Beliebteste Artikel aktuell: