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Will Russland Schweden angreifen? Schweden verlegt Panzer nach Gotland - Ostsee-Insel hat strategisch große Bedeutung

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Will Russland Schweden angreifen? Schweden verlegt Panzer nach Gotland -  Ostsee-Insel hat strategisch große Bedeutung
17.01.2023 00:35 von TorbenSymbolbild imago

Aus Kreisen der schwedischen Regierung glaubt man nicht, dass Russland einen Krieg gegen Schweden plant. Allerdings könnte Putin anhand der letzten Militärbewegen einen Angriff gegen die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen vorbereiten. Dies sei ein Angriff auf die Ostflanke der NATO. Allerdings müsste Russland dazu erst die schwedische Insel Gotland einnehmen. "Sollte Russland etwas gegen die baltischen Länder planen, müsste es vorher Gotland einnehmen, um hier seine S-400-Raketen zu stationieren. Damit wäre der schwedische Luftraum für Nato-Flugzeuge geschlossen, die die baltischen Länder unterstützen wollten“, erklärt ein Militärexperte die strategische Bedeutung der schwedischen Ostsee-Insel. Durch die Einnahme der Insel könnten die Russen jegliche Art des Transports über den Seeweg abschneiden und sich auch einen Vorteil bei der Verteidigung des Luftraums verschaffen, während man Militäraktionen gegen die baltische Staaten durchführe. Gleichzeitig erklärt ein weiterer Militär-Experte: "Gotland ist ohne die Perspektive der baltischen Staaten nicht von Interesse.“

Gotland nur 300 Kilometer von Kaliningrad entfernt

Zu der aktuellen Lage hat sich außerdem der schwedische Russland-Experte Anders Östlund zu Wort gemeldet, der einen weiteren Grund für die Aufstockung der schwedischen Truppen auf Gotland nennt.

Denn Gotland liegt lediglich 300 Kilometer von Kaliningrad entfernt.

Zuletzt hatte der Experte sich besorgt wegen der starken Aktivitäten der russischen Streitkräfte im Ostseeraum gezeigt. Denn die Schweden hatten in den letzten Jahren aktiv die Ukraine beim Konflikt mit Moskau unterstützt. Zuletzt hatten die Russen jede Menge Truppen in Kaliningrad zusammengezogen. Auch deshalb habe man von schwedischer Seite nun vorsichtshalber Truppen nach Gotland verlegt. Außerdem habe man im Land gerade eine Kampagne gestartet, bei der das schwedische Verteidigungsministerium ihre Bürger auffordert, "ungewöhnliche Aktivitäten auf dem Land oder auf dem Meer“ sofort bei den Behörden zu melden..

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