Seite 1 von 2

27.11.2022 00:33 imago

Impfstoff wird knapp! Bundesländer melden Lieferschwierigkeiten - auch Biontech betroffen!

News (1 / 2)

Das ist ein echter Hammer! Mitten in den steigenden Zahlen und der losgetretenen Booster-Kampagne, melden einige Bundesländer plötzlich Lieferprobleme beim Impfstoff. Der Impfstoff wird tatsächlich knapp! So ist die aktuelle Lage:

Zu wenig Impfstoff für alle?

Niedersachsen und Brandenburg haben überraschende Lieferengpässe bei Corona-Impfstoffen gemeldet. Nach Angaben von Hausärzten und Impfteams seien die von ihnen bestellten und vom Bundesgesundheitsministerium zugesagte Impfstoffmengen für die kommende Woche "nicht in vollem Umfang lieferbar", teilte das Gesundheitsministerium in Hannover am Freitag mit. Die Meldungen kämen aus allen Landesteilen und gingen nach Schilderungen der Zuständigen vor Ort über die jüngst verkündete Deckelung beim Biontech-Impfstoff hinaus.

Auch der Wirkstoff von Moderna sei "offenbar" von den Liefereinschränkungen betroffen, erklärte Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD) weiter. Sie forderte den geschäftsführenden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und sein Ministerium auf, die Auslieferungen der fehlenden Impfdosen zu gewährleisten und zugleich "vollständige Transparenz über die Verfügbarkeit der Impfstoffe und die wöchentlichen Lieferkapazitäten des Bundes" herzustellen. Es drohe ein schwerer Schlag für die Impfkampagne.

Massive Kürzung der Lieferung durch den Bund!

Brandenburg berichtete am Freitag unter Berufung auf Impfstellen und Pharmagroßhändler, dass die für die laufende Woche anstehenden Lieferungen des Biontech-Präparates durch den Bund "erheblich" und "teilweise noch unter die ab der kommenden Woche für Ärztinnen und Ärzte sowie Impfzentren und mobile Impfteams geltenden Kontingentierungen" hinaus gekürzt worden seien. Konkrete Informationen über das Ausmaß habe es im Vorfeld nicht gegeben, erklärte das Landesgesundheitsministerium.

Spahn habe den Gesundheitsministerinnen und Gesundheitsministern der Länder im Laufe dieser Woche "wiederholt zugesichert", dass in Deutschland genügend Impfststoff zur Verfügung stehe, erklärte Behrens am Freitag in Hannover. Allerdings schienen die bisher veröffentlichten Lieferlisten des Bundesgesundheitsministeriums "nicht der Realität zu entsprechen". Der Zustand sei "unhaltbar". Nach Angaben von Behrens drohen in Niedersachsen ab Montag der Ausfall bereits vereinbarter Impftermine und eine Verschiebung des Starts von 180 zusätzlichen Impfpraxen, sofern die Lieferkürzungen nicht kurzfristig zurückgenommen werden.