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Versagen! Regierung wusste Tage vor der Katastrophe von der schweren Wetterlage! Menschen könnten noch leben!

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Versagen! Regierung wusste Tage vor der Katastrophe von der schweren Wetterlage! Menschen könnten noch leben!
19.07.2022 23:33 von GünterSymbolbild imago

Angesichts der Vorfälle und der hohen Anzahl an Todesopfern kritisiert die britische Expertin: "Die Tatsache, dass Menschen nicht evakuiert haben oder die Warnungen nicht erhalten haben, legen nahe, dass etwas schiefgegangen ist.“ Nach ihrer Ansicht handele es sich um eine "monumentales System-Versagen“. Wo genau die Alarmkette gebrochen wurde, müsste nun eine Aufarbeitung der Vorfälle zeigen. Die Wetterdienste in Deutschland sind sich jedenfalls keiner Schuld bewußt: "Wir haben getan, was zu tun war“, lässt ein Sprecher der Deutschen Wetterdienstes (DWD) verlauten. Schon am Vortag der Katastrophe habe man Warnungen für Gebiete abgegeben und dort "vor Regenmengen von bis zu 200 Litern pro Quadratmeter gewarnt“. Allerdings seien die vom DWD übermittelten Warnungen wohl "nicht von allen Medien“ verbreitet worden.

Ex-Feuerwehrpräsident kritisiert den Bund für Flutkatastrophe

Auch Hartmut Ziebs, im Zeitraum von 2016 bis 2019 Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, erhebt jetzt schwere Vorwürfe gegen die Bundesregierung. Dieser moniert, dass die Bevölkerung nicht genügend in den nationalen Katastrophenschutz mit eingebunden sei. "Der Bund hat jahrelang Übungen unter dem Titel Lükex durchgeführt. Das Undenkbare wurde durchgespielt und analysiert. Es wurden Forderungskataloge aufgestellt. Konsequenzen? Fasst Null! Kann nicht passieren, darf nicht passieren, können wir der Bevölkerung nicht erklären, kostet zu viel Geld, die Liste der Ablehnungsgründe ist fast unerschöpflich“, zitiert Ziebs aus einem Schreiben. Vor der Katastrophe habe es laut Ziebs keine Hinweise gegeben was zu tun sei. "Es muss Handlungshinweise geben: Was sollte ich tun, wenn das Ereignis eintritt. Dazu gehört aber auch, dass die Menschen zumindest rudimentär auf das richtige Verhalten vorbereitet werden“, forderte Ziebs. "Der Schutz der Menschen muss im Vordergrund stehen. Da muss man auch aus der Komfortzone raus. Zuständigkeitsgeplänkel, Debatten über den Föderalismus und persönliche Animositäten haben an dieser Stelle keinen Platz“, fällt Ziebs ein vernichtendes Urteil. Mittlerweile hat sich die Zahl der Todesopfer bei der verheerenden Flutkatastrophe auf über 150 erhöht. Am schlimmsten war der Kreis Ahrweiler betroffen, wo alleine 110 Menschen ums Leben gekommen waren

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