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Unwetter - Damm gebrochen! Orte evakuiert! Über 130 Tote bisher - Drama geht weiter!

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Unwetter - Damm gebrochen! Orte evakuiert! Über 130 Tote bisher - Drama geht weiter!
17.07.2022 23:33 von SiliaSymbolbild imago
Durch die Überschwemmungen wurden zahlreiche Straßen und Bahnstrecken unbefahrbar gemacht. Im Fernverkehr der Deutschen Bahn kam es zu vielen Ausfällen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier will am Samstag zusammen mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) den besonders von der Katastrophe betroffenen Rhein-Erft-Kreis besuchen. Laschet sprach von einer "Flutkatastrophe von historischem Ausmaß". Die Zahl der Toten übertrifft mittlerweile um ein Mehrfaches jene der sogenannten Jahrhundertflut aus dem Jahr 2002, bei der in Sachsen 21 Menschen gestorben waren.

Politiker reisen ins Katastrophengebiet

Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock machte sich nach eigenen Angaben am Freitag in Rheinland-Pfalz ein wirr Zerstörung. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) plant nach Angaben aus dem Kanzleramt einen "baldigen Besuch im Katastrophengebiet". Unterdessen nahmen die Rufe nach raschen Hilfen für die betroffenen Menschen und Gebiete zu. Angesichts der weitgehenden Zerstörung von Infrastruktur sei ein "nationaler Kraftakt des Bundes und der betroffenen Bundesländer" erforderlich, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Der Wiederaufbau müsse von Bund und Ländern "schnell und unbürokratisch organisiert und finanziert" werden. Die FDP forderte die Aktivierung des Aufbauhilfefonds, den die Bundesregierung nach der Flutkatastrophe von 2013 auf den Weg gebracht hatte "Dieser sollte aufgestockt und genutzt werden", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Marco Buschmann, dem RND. Dafür müsse sofort eine Sondersitzung des Bundestags einberufen werden. Das Bundeskabinett will am Mittwoch über Hilfen beraten, wie ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums mitteilte. Ressortchef Olaf Scholz (SPD) führe Gespräche innerhalb der Bundesregierung, um schnelle Hilfe zu leisten. Auch Belgien wurde von den Unwettern hart getroffen. Regierungschef Alexander De Croo rief für Dienstag einen nationalen Trauertag aus. Neben 20 bestätigten Todesopfern wurden in Belgien 20 weitere Menschen noch vermisst. "Dies könnten die katastrophalsten Überschwemmungen sein, die unser Land je gesehen hat", sagte De Croo.

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