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Angst vor Putin! Plant der Kreml-Chef etwa die Besetzung britischer Gebiete - Experte sicher!

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Angst vor Putin! Plant der Kreml-Chef etwa die Besetzung britischer Gebiete - Experte sicher!
16.07.2022 23:33 von AngelaSymbolbild imago

Der aktuell gültige Antarktis-Vertrag hat seine Gültigkeit bereits seit 60 Jahren. Dieser Vertrag verbietet militärische Aktivitäten und setzt auch die territorialen Ansprüche in dieser Region außer Kraft. Für die Zone im ewigen Eis bestehen Gebietsansprüche der Länder Argentinien, Australien, Chile, Frankreich, Großbritannien, Neuseeland und Norwegen. Auch Brasilien hat ein Gebiet der Antarktis als sogenannte "Interessenszone" deklariert, woraus jedoch keine Gebietsansprüche abgeleitet werden. Der Historiker Rip Bulkeley, Autor des Werkes "The Historiography of the First Russian Antarctic Expedition", vermutet, dass die Gebietsansprüche schon bald für Probleme zwischen der USA und Russland sorgen könnte. "Weder die USA noch die Sowjetunion haben einen solchen Anspruch geltend gemacht, behalten sich jedoch beide vor, dies in Zukunft zu tun. Beide haben bisher keinen formellen Anspruch erhoben", erklärt Bulkeley. "Aber im Gegensatz zu allen anderen Vertragsparteien zeigt Russland jetzt beunruhigende Anzeichen dafür, dass es bereit ist, wenn nicht auf einen bestimmten Teil des Kontinents, dann auf einen unverhältnismäßig großen Anteil an Bodenschätzen und anderen Ressourcen Anspruch zu erheben, da der Klimawandel sie zunehmend zugänglich macht", warnt der britische Historiker.

Corona-Pandemie reduziert die Präsenz in der Antarktis

Wegen der Corona-Pandemie haben Australien, Großbritannien und die USA zuletzt ihre Präsenz in der Antarktis deutlich eingeschränkt. Diesen Vorteil könnte der russische Staatschef Wladimir Putin nun ausnutzen. Denn seit Jahren besteht Putin auf die Tatsache, dass eine russische Expedition das aktuell von Großbritannien genutzte Gebiet am 28. Januar 1820 zuerst entdeckt hat. Laut Bulkeley war dies mutmaßliche Sichtung allerdings von einer britische Expedition bestätigt worden, die zwei Tage später definitiv auf Festland getroffen war. Offenbar interessieren sich russische Forscher dafür, die Ressourcen des Kontinents für sich zu nutzen. Besonders die

Ölreserven und der Bergbau versprechen neben den Fischereigebieten satte Gewinne. Bereits vor dem Beginn der Pandemie hatten Experten davor gewarnt, dass die Russen versuchen könnten ihre Ansprüche auszuweiten, um die Mineralien in der Antarktis abzubauen.

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