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Russische Atom-U-Boote vor Fehmarn! Putin lässt in der Ostsee die Muskeln spielen

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Russische Atom-U-Boote vor Fehmarn! Putin lässt in der Ostsee die Muskeln spielen
10.07.2022 23:33 von AngelaSymbolbild imago

dem modernsten Landungsschiff der russischen Marine, einem Raketenkreuzer und einem neuen U-Jagd-Zerstörer. Vor allem das lange geheim gehalten Atom-U-Boot "Knyaz Vladimir“ aus der Borei-Klasse hat nun das Aufsehen von deutschen und dänischen Marine-Einheiten erregt. Denn das U-Boot ist eines der größten der Welt. Es misst 170 Meter und wird von einem Atomreaktor angetrieben, Das erst im Juni 2020 in Dienst gestellte U-Boot kann 16 Bulawa- Interkontinentalraketen mit bis zu 96 Atomsprengköpfen an Bord transportieren. "Diese Boote sind das Rückgrat der russischen nuklearen Zweitschlagsfähigkeit und erheben den Anspruch, ihren westlichen Konterparts ebenbürtig zu sein“, erklärt Johannes Peters, der Leiter im Center für maritime Strategie und Sicherheit beim Institut für Sicherheitspolitik der Uni Kiel gegenüber der Tageszeitung "Kieler Nachrichten".

Atom-U-Boote in der Ostsee haben Nachteile

Experten verwundert, dass die Russen ihre Atom-U-Boote auch weiter in die Ostsee schicken. Denn dort haben sie entgegen ihren Vorteilen in anderen Gewässern mehr Nach- als Vorteile, wie Peters erklärt. Denn in der flachen Ostsee ist es für die Atom-U-Boote unmöglich ihre Reaktorkühlung abzustellen. Dadurch kann man sie dann über ihre Geräuschemissionen leicht orten. Genau aus diesem Grund verzichten zum Beispiel die USA und Großbritannien darauf ihre Atom-U-Boote in die Ostsee zu schicken. Peters sieht nun in dem Auftreten der russischen Schiffe eine „strategische Botschaft in Reinkultur“. Die allerdings auch ihre Risiken birgt. Zwar versuchen die Russen mit den begleitenden Schiffen die deutschen Abhöranlagen mit Störsignalen unter Wasser zu überlisten. Trotzdem werten die deutschen Militärs die Vorbeifahrt der "Knyaz Vladimir" als Jackpot der Aufklärung, wie Peters bestätigt. Am Dienstag hatte das U-Boot den Fehmarnbelt zwischen der dänischen Insel Lolland und Fehmarn durchquert. Dabei wurde das Boot sowohl von Patrouillenbooten der dänischen Marine als auch der deutschen Fregatte "Nordrhein-Westfalen“ beschattet und abgehört. Auf Twitter hate die dänische Marine dann sogar Bilder des bislang hochgeheimen U-Boot hochgeladen.

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