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US-Impfstoff für Europa? Rettet US-Präsident Joe Biden uns mit seinem Impfstoff?

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US-Impfstoff für Europa? Rettet US-Präsident Joe Biden uns mit seinem Impfstoff?
27.03.2022 00:34 von SimoSymbolbild imago

Wenn sich die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Staaten am Donnerstag in Brüssel treffen, dann werden eigentlich zahlreiche Themen auf der Tagesliste stehen. Doch ohne Zweifel dürfte ein Großteil der Zeit um die aktuellen Probleme der Corona-Pandemie gestritten werden. Vor allem wird es darum gehen, wieso Europa weit hinter den USA und Großbritannien herhinkt, was die Impfungen gegen das Coronavirus angeht.

EU-Gipfel wird sich mit dem Impf-Desaster beschäftigen

Am Donnerstag gegen genau 13.05 Uhr hatte das Gipfeltreffen der europäischen Staats- und Regierungschefs begonnen. Und schon im vorhinein war klar, dass es bei diesem Gipfel vor allem um eine Frage gehen würde: Warum sind die USA und Großbritannien bereits so weit weiter bei den Impfungen als die Europäer? Zu diesem Thema können die Teilnehmer dann US-Präsident und Impf-Champion Joe Biden (78) gleich selbst fragen, der sich in den Abendstunden zum Gipfel zuschalten lässt. Mit dieser Aktion hoffen die europäischen Länder auf Impfstoff-Lieferungen aus den USA. Denn mit Großbritannien droht in dieser Hinsicht eher ein Krieg statt eine einvernehmliche Lösung. Während in Deutschland gerade einmal 11,7 Millionen Impfungen verabreicht wurden und damit nicht einmal 10 % der Bevölkerung geimpft werden konnte, will Biden bis Ende April 200 Millionen Impfungen verabreicht haben. Und in den USA ist man auf einem guten Weg. Bis jetzt sind bereits 130,5 Millionen Impfungen durchgeführt worden. Eigentlich hatte Bidens ursprüngliches Ziel bei 100 Millionen Impfdosen bis Ende April gelegen. Washington hat zudem auch noch einmal klargestellt, dass es keinen Exportstopp für Impfstoffe gäbe, so lange die verschiedenen Hersteller ihre Lieferverpflichtungen gegenüber den USA einhalten.

Impfstoffstreit mit Großbritannien droht

In Großbritannien sind die EU-Länder bisher mit ihren Forderungen auf Granit gebissen. Dort reklamiert man vor allem, dass das britische Unternehmen AstraZeneca offenbar in Europa produzierte Impfstoffdosen nach England schickt, obwohl Großbritannien bereits sehr viel weiter mit den Schutzimpfungen ist. Dort werden mittlerweile bereits die Menschen über 50 Jahren geimpt. Währenddessen sind in Europa noch immer nicht alle Menschen über 80 Jahren vor einer Infektion geschützt. Diese komplette Versagen könnte in den nächsten Monaten ohne Zweifel noch mehr Menschenleben kosten. Kein Wunder, dass es nun bereits bei so manchem Regierungschef um das politische Überleben geht.

Streit mit AstraZeneca spitzt sich zu

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