Eigentlich sollte ab dem kommenden Montag auch die neue Test-Strategie von Gesundheitsminister Jens Spahn in Kraft treten. Dieser hatte den Bundesbürgern kostenlose Schnelltests angeboten, die bei der schnellen Diagnose einer Ansteckung mit Covid-19 helfen sollten. Allerdings hat Merkel diese Konzept nun erst einmal gestoppt. Sie wolle das Thema "Schnelltests" nun erst einmal mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer beim Bund-Länder-Gipfel am 3. März besprechen. Zudem plädierte Merkel dafür die Anwendung der Schnelltests "mit den Öffnungsschritten zusammen und nicht isoliert zu betrachten." Die Verschiebung des Einsatzes der Schnelltests hat nun bei der Opposition zu Kritik geführt: "Das Desaster um die Schnelltests reiht sich ein in das bisherige Missmanagement der Bundesregierung", kritisierte der FDP-Gesundheitsexperte Andrew Ullmann. Und auch SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich verspottete Spahn als einen Ankündigungsminister. "Der Umgang der Bundesregierung mit der Schnellteststrategie ist armselig", ließ zudem der Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter verlauten.