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Für 5.000 Euro! Junge lässt sich freiwillig mit dem Corona-Virus infizieren!

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Für 5.000 Euro! Junge lässt sich freiwillig mit dem Corona-Virus infizieren!
24.02.2022 00:33 von GünterSymbolbild imago

Diese Studien, bei denen gesunde Menschen vorsätzlich infiziert werden, haben in der Vergangenheit schon häufiger stattgefunden. Sie kommen zum Beispiel oft bei der Erforschung von Malaria oder Grippe zum Einsatz. Meist wurde den Probanden dabei, anders als bei der jetzigen Studie, immer ein potenzieller Wirkstoff gegen die Erkrankung verabreicht. "Im nächsten Schritt wird bei weiteren Freiwilligen die Wirkung von Impfstoffen und Medikamenten untersucht.", erklärt Kremsner, der auch darauf hinweist, dass sich die Testpersonen der Risiken bewusst sind. Dies ist auch bei Alastair Fraser-Urquhart der Fall. Er hat vor demnächst sein Medizinstudium zu beginnen, weil er einmal Krebsforscher werden will. Der junge Mann ist sich des Risikos durchaus bewußt, weiß allerdings auch, dass die Wissenschaft nur durch diese Tests Informationen bekommt, die später dazu genutzt werden können die Pandemie zu besiegen.

Sicherheit geht vor

Damit den Teilnehmern der Studie Komplikationen oder sogar mögliche Langzeitschäden erspart bleiben, wurden die Teilnehmer bereits im Vorfeld auf mögliche Risiken und Vorerkrankungen untersucht. Trotzdem weißt Kremsner jedoch auf darauf hin, dass es immer ein Restrisiko gibt, durch das die Probante auch schwer an Covid-19 erkranken können. In Deutschland ist die Durchführung solcher "Human Challenge"-Studien sehr unwahrscheinlich. Vom Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) war eine solche Praxis bereits im Herbst als unethisch abgelehnt worden.

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