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Lockdown-Verlängerung: Was passiert mit Schulen und Kitas? Zoff um Öffnungen droht zu eskalieren

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Lockdown-Verlängerung: Was passiert mit Schulen und Kitas? Zoff um Öffnungen droht zu eskalieren
05.01.2022 00:33 von PeterSymbolbild imago

Am Dienstag werden beim Corona-Gipfel zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Bundesländer die Weichen für das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie gestellt. Allerdings droht es eine unharmonische Sitzung zu werden. Denn bei der Frage was mit Schulen und Kitas passieren soll, konnten die verschiedenen Bundesländer offenbar noch keine gemeinsame Linie finden. Nun droht eine Eskalation des Konflikts.

Einigkeit bei der Verlängerung des Lockdowns

Während der Corona-Pandemie hatte man gesehen, dass es gar nicht einfach ist die Interessen aller Bundesländer unter einen Hut zu bringen. Vor der Sitzung mit der Kanzlerin am 5. Januar droht diesmal tatsächlich großes Konfliktpotenzial. Man konnte sich in den Bundesländern nämlich offenbar lediglich auf eine Verlängerung des aktuellen Lockdowns einigen. Allerdings gibt es auch hier verschiedene Positionen wegen der Dauer der Verlängerung. Während einige Bundesländern dafür stimmen, den Lockdown bis zum 24. Januar zu verlängern, möchten vor allem die stark von der Corona-Pandemie betroffenen Bundesländer der Lockdown bis zum 31. Januar verlängern. Der heftigste Streit droht jedoch beim Thema Schulen und Kitas. Denn dort scheint es in den verschiedenen Bundesländern zahlreiche unterschiedliche Standpunkte zu geben. Keine guten Voraussetzungen für ein einheitliches Vorgehen. Schon am Montag wollen die Kultusminister der Bundesländer über das weitere Vorgehen abstimmen. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder will die Schulen und Kindergärten weiter geschlossen lassen. "Es darf keine überstürzte Öffnung von Schulen und Kitas geben. Es wäre angesichts der hohen Infektionszahlen verantwortungslos, Lehrer und Schüler einfach wieder komplett in die Schulen zu schicken“, argumentierte Söder. Einen ähnlichen Standpunkt vertritt auch Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU): Der Gesundheitsminister stimmt zwar darin überein, dass geschlossene Schulen und Kindergärten für die Eltern ein Problem seien. "Aber auch da gilt: Es ist für alle leichter, jetzt eine Woche länger die Schulen zuzuhaben, als sie aufzumachen und dann irgendwann in einigen Wochen wieder vor Debatten zu stehen“, erklärte Spahn gegenüber dem Fernsehsender RTL.

Politiker haben unterschiedliche Standpunkte wegen Öffnung der Schulen und Kindergärten

Auch der bayrische Kultusminister Michael Piazolo (61, Freie Wähler) kann sich eine Öffnung Schulen und Kindergärten nicht vorstellen: "Wenn ich mir die aktuellen Infektionszahlen ansehe, gehe ich nicht von einem allgemeinen Präsenzunterricht für alle aus“, erklärte Piazolo bei der „Augsburger Allgemeinen“. Ins gleiche Horn stößt

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