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Corona-Ansteckungen in Schule? Ärztin gibt Entwarnung: "Überschätzt"!

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Corona-Ansteckungen in Schule? Ärztin gibt Entwarnung: "Überschätzt"!
24.11.2021 00:33 von FrankSymbolbild imago

Keller hatte die Daten zusammen mit anderen Klinikleitern und mit Unterstützung des Verbands Leitender Kinder- und Jugendärzte und Kinderchirurgen zusammengetragen. "Wir schließen daraus auch, dass die Ansteckungsgefahr an Schulen eher überschätzt wird." Darauf deuteten zugleich Studienergebnisse aus anderen Ländern hin, die nahelegten, dass Lehrer keinem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt seien.

In ihrer gemeinsamen Stellungnahme betonen die Kinderärzte zugleich: "Es steht außer Frage, dass Kinder und Jugendliche sich infizieren und auch das Virus weitergeben können." Es gebe jedoch "deutlich Hinweise, dass die Infektionsquellen in der Mehrzahl außerhalb des schulischen Bereiches liegen, so dass neben den notwendigen Hygienemaßnahmen in den Schulen es weitere außerschulische Ansätze zur Eindämmung der Pandemie geben muss".

Am Mittwoch wollen sich die Länderregierungschefs und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erneut mit den Corona-Regeln befassen. Zuletzt hatte es dabei wieder vermehrt Forderungen gegeben, die Lage an den Schulen verstärkt in den Blick zu nehmen.

In ihre Beschlussvorlage für die Beratungen am Mittwoch plädieren die Länderchefs dafür, dass ab der siebten Klasse das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung verpflichtend werden soll in solchen Regionen, in denen die Zahl der Neuinfektionen den Wert von 50 je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen "deutlich" übersteigt. Infektionsfreie Schulen sollen aber davon ausgenommen werden können. Über Homeschooling sollen die Länder nach dem Willen der Ministerpräsidenten selbst entscheiden.

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