Mit seinem Sieg in Georgia erhält Biden die Stimmen von 16 Wahlleuten des US-Bundesstaats. Zuvor hatte der Richter Steven Grimberg am Freitagabend (Ortszeit) die Klage eines konservativen Anwalts verworfen, mit der die Beglaubigung des Wahlergebnisses in letzter Minute gestoppt werden sollte. Jetzt erklärte Trumps Anwaltsteam der Antrag auf Neuauszählung diene dazu, dass man auf eine "ehrliche Stimmenauszählung" bestehe. Zudem fordere man nun auch Unterschriftenvergleiche und andere Schutzmaßnahmen. "Lassen Sie uns aufhören, dem Volk falsche Ergebnisse zu geben. Es muss einen Zeitpunkt geben, an dem wir aufhören, illegale Stimmzettel auszuzählen. Hoffentlich kommt er bald", heißt es in dem Statement. Mit dem Sieg von Biden in Georgia hat dort erstmals wieder ein Demokrat gewonnen, nachdem zuletzt 1992 Bill Clinton einen Sieg der Demokraten erreichen konnte. Obwohl mittlerweile fast 3 Wochen vergangen sind, hat der amtierende Präsident Donald Trump den Sieg seines Widersachers Joe Biden bisher nicht anerkannt. Stattdessen werden in vielen knappen Bundesstaaten von Trumps Wahlkampfteams Neuauszählungen gefordert. Auf juristischen Weg hingegen musste die Trump-Anhänger bisher eine Menge Niederlagen einstecken. Auch, weil sie bisher keine stichhaltigen Beweise für Trumps Vorwurf des Wahlbetrugs vorlegen konnten.

.