Seite 1 von 3

Top-Virologen streiten über Corona-Maßnahmen - Diskussionen um den "Lockdown light"

Artikel lesen:

Top-Virologen streiten über Corona-Maßnahmen - Diskussionen um den "Lockdown light"
08.11.2021 00:33 von TimSymbolbild imago

Doch die Vorschläge dieser Expertengruppe war in der Politik auf taube Ohren gestossen. Nur wenig später hatte Angela Merkel dann den "Lockdown light" zur Bekämpfung der hohen Infektionszahlen in der Corona-Pandemie bekannt gegeben. Dieser ist nun bereits seit dem 2. November in Kraft. Xunächsten wurden weiterhin alle Menschen mit Infektionsverdacht getestet. Doch dann hatte das renommierte Robert-Koch-Institut plötzlich seine Test-Strategie geändert. Ab sofort sollen nur noch Angehörige von Risikogruppen (chronische Kranke und Ältere) sowie die Kontaktpersonen von Patienten mit schweren Verläufen getestet werden. Mit diesen Maßnahmen sollen die am Limit arbeitenden medizinischen Labore deutlich entlastet werde.

Virologen Streeck und Schmidt-Chanasit kritisieren Vorgehen der Regierung

Damit handele man nun so, wie es unter anderem der Bonner .

Virologe Hendrik Streeck bereits zuvor empfohlen hatte. Schon im Oktober hatte auch der Hamburger Virologe Jonas Schmidt-Chanasit betont, dass die Schutzregeln mit Abstand, Hygiene, Masken und Corona-Warn-App ausreichend seien, wenn diese wirklich konsequent umgesetzt werden würden. Jetzt jedoch plädiert die Virologen-Gesellschaft (GfV) wieder für eine Änderung der Maßnahmen. In einem Positionspapier der GfV steht: "Das Ziel, Kontakte rasch nachzuverfolgen, darf zum jetzigen Zeitpunkt auf keinen Fall aufgegeben werden. (...) Wir distanzieren uns von der Art und Weise, wie verschiedene Vorschläge zur Pandemieeindämmung vorgebracht werden und auch von einigen Inhalten." Dieses Positionspapier wurden unter anderem vom bekannten Virologen Christian Drosten unterschrieben, um ihm mehr Gewicht zu verleihen. Man darf also gespannt sein, welche der beiden Gruppen sich letztendlich durchsetzen wird.

.

Beliebteste Artikel aktuell: