Ohne Zweifel sind diese Zahlen alarmierend. Bereits in den vergangenen Wochen hatten sich die Anzahl der täglichen Neuinfektionen kontinuierlich erhöht. Zunächst waren jedoch sowohl die Belegung der Intensivbetten als auch die Zahl der Todesopfer nicht angestiegen. Dies begründeten die Experten damit, dass sich zur Zeit vor allem die jüngeren Menschen mit dem potenziell gefährlichen Coronavirus infizieren würden. Doch wie es scheint erreicht Corona nun auch wieder die älteren Menschen. Und dadurch steigt die Anzahl der Todesopfer deutlich. Dies bestätiget auch der bayrische Ministerpräsident Markus Söder auf einer Pressekonferenz am Donnerstag. "Aus der Infektionszahl leitet sich alles ab. Sie ist die Mutter aller Zahlen. Alles andere zieht zeitversetzt nach." Meist gäbe es jedoch einen Zeitraum von acht bis zehn Tage nach der Ansteckung, bis sich die deutlich höheren Infektionszahlen dann auch in schweren Verläufen niederschlagen. Aus diesem Grund sei es auch notwendig, frühzeitige Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionszahlen einzuleiten, erklärte Söder weiter. "Wenn die Krankenhäuser voll sind, ist es zu spät", so Söder. Seit dem Ausbruch der Pandemie sind in Deutschland nun bereit 9.734 Menschen dem Virus zum Opfer gefallen. Nachdem das RKI am Freitagmorgen 7.300 Neuinfektionen gemeldet hatte, ist die Anzahl der aktiven Fällen in Deutschland nun auf über 50.000 angestiegen.

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