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RKI Chef Wieler besorgt über Corona-Entwicklung! Scharfe Warnung für die Deutschen!

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RKI Chef Wieler besorgt über Corona-Entwicklung! Scharfe Warnung für die Deutschen!
28.07.2021 23:33 von GünterSymbolbild imago

Seit mehreren Tagen werden in Deutschland wieder deutlich mehr neue Fälle von Corona-Infektionen gemeldet. Nachdem deren Anzahl laut RKI über Wochen hinweg nur im Bereich von 300 bis 500 lag, wurden zuletzt wieder Zuwächse von teils bis zu etwa 800 gezählt. In den vergangenen sieben Tagen gab es insgesamt mehr als 3500 Neuansteckungen. Demnach kommt es inzwischen praktisch bundesweit wieder zu Corona-Ausbrüchen.

Lage wird wieder unübersichtlich

Dabei wird die Lage nach Informationen des für die Seuchenbekämpfung zuständigen Bundesinstituts erneut unübersichtlicher. Ansteckungen ereigneten sich nicht mehr vor allem im Rahmen größerer regionaler Ausbrüche, sondern in diversen Konstellationen. Dazu zählten unter anderem familiäre Kontakte und Familienfeiern, Treffen mit Freunden und Übertragungen am Arbeitsplatz oder in Pflegeeinrichtungen, sagte RKI-Expertin Ute Rexroth am Dienstag in Berlin. Die Lage sei "diffus".

Unter den Neuinfizierten seien auch Reiserückkehrer. Die überwiegende Zahl der Ansteckungen ereigne sich derzeit allerdings in Deutschland selbst, betonte Rexroth. Die RKI-Expertin und Wieler warnten vor einer möglichen schnellen Verschärfung. Das Geschehen in Ländern wie Israel zeige, wie schnell eine unter Kontrolle geglaubte Situation erneut eskalieren könne, betonte Wieler. "Wir müssen jetzt verhindern, dass sich das Virus wieder rasant ausbreitet, dass es sich unkontrolliert ausbreitet." Rexroth ergänzte, dies könne auch schnell geschehen.

Wieler verwies auf die Empfehlungen zum Mindestabstand, zum häufigen Händewaschen und zum Tragen von Alltagsmasken in allen Situationen, in denen sich der Mindestabstand nicht einhalten lasse. Die Regeln sollten von allen stets befolgt werden, sagte der RKI-Präsident. Das gelte unabhängig davon, ob es um Aufenthalte im Freien oder in Räumen gehe. "Diese Regeln werden wir noch monatelang einhalten müssen". Er habe kein Verständnis, wenn Menschen dicht gedrängt Partys feierten. Ein solches Verhalten sei "rücksichtslos und fahrlässig", betonte er.

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