Chris Rea überzeugte mit seiner markanten, rauen Stimme und einem unverwechselbaren Gespür für Melodien. Zu seinen bekanntesten Songs zählen „Road to Hell“, „On the Beach“ und „Let’s Dance“.
Unsterblich machte ihn jedoch der Weihnachtssong „Driving Home for Christmas“, den er 1986 veröffentlichte. Der Titel gehört bis heute zu den meistgespielten Weihnachtsliedern weltweit und erlebt jedes Jahr zur Adventszeit ein erneutes Comeback. In den 1990er-Jahren setzte Rea seine Erfolgsserie fort. Sein Album „Auberge“ erreichte 1997 Platz eins der britischen Charts. Insgesamt veröffentlichte der Musiker 26 Studioalben und verkaufte mehr als 30 Millionen Tonträger.
Trotz seines musikalischen Erfolgs blieb Chris Rea gesundheitlich nicht verschont. 1995 schwebte er nach einer schweren Bauchfellentzündung in Lebensgefahr. Wenige Jahre später erkrankte er an Bauchspeicheldrüsenkrebs und verbrachte mehr als ein halbes Jahr im Krankenhaus. Er kämpfte sich jedoch zurück und veröffentlichte ab 2003 erneut Musik, geprägt von Jazz- und Blues-Einflüssen. Die lange Krankheitsphase hinterließ auch seelische Spuren. Rea litt zeitweise an Depressionen, ging aber dennoch 2006 auf Abschiedstournee. Ganz von der Musik konnte er sich nie lösen und arbeitete weiterhin an neuen Projekten. 2016 erlitt der Sänger einen Schlaganfall, der ihn körperlich stark einschränkte. Dennoch erfüllte er sich einen letzten Wunsch: Sein letztes Konzert gab Chris Rea am 9. Dezember 2017 in Oxford. Chris Rea hinterlässt seine Ehefrau Joan Lesley sowie die gemeinsamen Töchter Josephine und Julia. Mit seinem Werk und insbesondere mit „Driving Home for Christmas“ wird er musikalisch weiterleben.