Auch der norwegische Hof bestätigte in seiner Mitteilung eine klare Verschlimmerung des Gesundheitszustands. Mehrere Untersuchungen hätten gezeigt, dass die Erkrankung schneller fortschreitet als erwartet. Professor Are Martin Holm, Leiter der Lungenabteilung am Rikshospitalet, erklärte, man nähere sich dem Zeitpunkt, an dem eine Lungentransplantation notwendig werden könne. Entsprechend würden nun alle medizinischen Voraussetzungen dafür geschaffen.
Ob und wann Mette-Marit offiziell auf die Warteliste für ein Spenderorgan gesetzt wird, sei derzeit noch offen. Aktuell stehe eine engmaschige Beobachtung und sorgfältige Planung im Vordergrund.
Besonders bewegend schilderte die Kronprinzessin, wie sehr die Krankheit ihren Alltag verändert hat. Die Entwicklung habe sich deutlich schneller vollzogen, als sowohl sie selbst als auch die Ärzte gehofft hätten. Vor allem der Verlust körperlicher Kraft belaste sie stark. Viele Dinge, die früher selbstverständlich waren, seien heute nicht mehr möglich. Trotz aller Sorgen zeigt sich Mette-Marit entschlossen, ihre Rolle im Königshaus weiterhin so gut es geht auszufüllen. Der Palast kündigte an, ihren Terminkalender weiter anzupassen, um ihr ausreichend Ruhe und Erholung zu ermöglichen. Gleichzeitig bestehe ihr Wunsch, ihre Aufgaben weiterhin wahrzunehmen. Nur wenige Tage vor der offiziellen Mitteilung hatte sich die Kronprinzessin noch gemeinsam mit Haakon sowie den Kindern Ingrid Alexandra und Sverre Magnus öffentlich gezeigt – ein stilles Zeichen für den starken familiären Zusammenhalt in einer schwierigen Zeit.