Vor der Küste Venezuelas baute Trump eine Streitmacht auf, die man sonst nur aus Militärfilmen kennt: Im Zentrum der Formation: der Hightech-Flugzeugträger USS Gerald R. Ford mit über 4.000 Soldaten und mehr als 70 Kampfjets. Begleitet wird er vom amphibischen Angriffsschiff USS Iwo Jima und mehreren Zerstörern der Arleigh-Burke-Klasse wie USS Gravely und USS Sampson. Insgesamt stehen rund 15.000 US-Soldaten bereit. Zwar zerstörten US-Drohnen im Rahmen der Operation "Südlicher Speer“ bereits 21 mutmaßliche Schmugglerboote und töteten über 80 Beteiligte – doch die jetzige Armada lässt eher auf einen bevorstehenden Großangriff schließen. Trump ließ bereits durchsickern, dass künftig auch Ziele innerhalb Venezuelas im Visier stehen sollen: Infrastruktur des mächtigen "Cartel de los Soles“, Lagerhallen, Fahrzeuge, Waffendepots. Er warnte sogar, Bodenoperationen könnten "bald beginnen“.
Für zusätzliche Nervosität sorgte ein ungewöhnlicher Flug der venezolanischen Präsidentenmaschine. Der Airbus A319 hob plötzlich in Caracas ab und steuerte die Grenze zu Brasilien an. Ob Maduro selbst an Bord war, blieb ungeklärt. War es ein Testlauf? Oder bereits der erste Schritt zur Flucht? Trump gilt seit Jahren als erbitterter Gegner des venezolanischen Herrschers. Auf Maduro ist mittlerweile das höchste US-Kopfgeld ausgesetzt, das je auf ein Mitglied einer ausländischen Regierung ausgerufen wurde: 50 Millionen Dollar.
Die Lage spitzt sich weiter zu – und die Welt hält den Atem an.