Neben der politischen Stabilität wird auch die wirtschaftliche Situation der Schweiz gelobt. Der deutsche Chefökonom der VP Bank, Thomas Gitzel, erklärte kürzlich in der ARD-Tagesschau, warum die Schweizer Wirtschaft im Vergleich zu Deutschland besser dasteht:
Starke Industrien: Die Schweiz profitiert von stabilen Branchen wie der Pharma- und Uhrenindustrie. Medikamente werden immer benötigt, unabhängig von der Wirtschaftslage, und Luxusgüter wie Schweizer Uhren sind weniger anfällig für Konjunkturschwankungen.
Robuste Währung: Der Schweizer Franken hat während der Corona-Pandemie an Wert gewonnen, was die Importe günstiger machte und die Inflation in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland niedriger hielt. Dadurch hatte die Bevölkerung mehr Kaufkraft.
Flexibler Arbeitsmarkt: In der Schweiz arbeiten Menschen im Durchschnitt 200 Stunden mehr pro Jahr als in Deutschland. Zudem sind die Kündigungsschutzgesetze weniger streng, was es Unternehmen erleichtert, Mitarbeiter einzustellen oder zu entlassen. Diese Flexibilität sorgt für eine hohe Dynamik auf dem Arbeitsmarkt und für mehr Vollbeschäftigung. In Deutschland hingegen erschweren starre Regelungen den Arbeitsmarkt.