Gottschalk schilderte gegenüber der Nachrichtenagentur dpa seine Sicht der Dinge. Er und seine Verlobte seien in der Gaststätte wegen ihrer Weihnachtspullover beleidigt worden. Weiter berichtete er: "Die Gäste an der Theke, darunter das AfD-Ratsmitglied Norbert Raatz, nahmen den Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt zum Anlass, um lautstark rassistische und menschenverachtende Äußerungen zu machen. Als dann meine Verlobte vom Wirt auch noch sexistisch beleidigt wurde, kam es zu einer Auseinandersetzung.“ Laut Gottschalk zeige das veröffentlichte Video nur einen Teil des Vorfalls, während die angeblichen rassistischen Äußerungen nicht zu hören seien. Er und seine Begleiter erstatteten Anzeige wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Körperverletzung und der Verbreitung des Videos.
Raatz stellte den Ablauf anders dar: "Ich war mit einem Freund dort. Plötzlich wurde es im hinteren Bereich laut, Gläser flogen, und Gottschalk sowie andere bezeichneten uns als Scheiß Nazis. Ich hatte Gottschalks Anwesenheit vorher gar nicht wahrgenommen.“ Laut "Apollo News“ wurde Raatz mit Prellungen und einem Schädelhirntrauma ins Krankenhaus eingeliefert, was die Polizei gegenüber BILD jedoch nicht bestätigte.