Der künftige Präsident bekräftigte, Zölle auf Importe aus den wichtigsten Handelspartnerländern der USA zu erheben, um die heimische Produktion zu fördern. Auf die Frage, ob amerikanische Haushalte dadurch finanzielle Mehrbelastungen zu befürchten hätten, antwortete Trump: "Ich kann nichts garantieren, nicht einmal für morgen.“ Dennoch verteidigte er die Maßnahmen als notwendig, um die US-Wirtschaft zu stärken.
Beim Thema Einwanderung unterstrich Trump seine harte Linie. Kriminelle illegale Einwanderer sollen priorisiert abgeschoben werden. In Fällen von Familien mit gemischtem Aufenthaltsstatus sagte er: "Ich möchte Familien nicht auseinanderreißen. Die einzige Möglichkeit, sie zusammenzuhalten, ist, sie gemeinsam zurückzuschicken.“ Bei den sogenannten "Dreamers“ zeigte er jedoch Offenheit für eine gesetzliche Lösung und würdigte deren Beitrag zur Gesellschaft. Gleichzeitig plant Trump, das Geburtsrecht auf Staatsbürgerschaft in den USA abzuschaffen.
Trump kündigte an, am ersten Tag seiner Amtszeit jene zu begnadigen, die nach dem Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 verurteilt wurden – vorausgesetzt, er hält die Strafen für ungerecht. Zu seiner bevorstehenden Antrittsrede am 20. Januar versprach Trump eine versöhnliche Botschaft: "Es wird eine Botschaft der Einheit sein.“ Auch gegenüber seinen politischen Gegnern gab er sich ungewohnt versöhnlich: "Ich werde euch genauso gut behandeln wie meine größten Unterstützer.“