Als Reaktion betonte Generalleutnant Sir Rob Magowan (57), dass Großbritannien auf einen möglichen Angriff Russlands vorbereitet sei. Der hochrangige General erklärte: "Wenn die britische Armee heute Nacht kämpfen müsste, würde sie heute Nacht kämpfen.“ Magowan äußerte sich dazu während einer Anhörung des Sonderausschusses des britischen Parlaments, bei der er die aktuelle Sicherheitslage analysierte. In seiner Ansprache stellte der General klar: Niemand solle sich Illusionen machen. "Sollten russische Truppen heute Nacht in Osteuropa einmarschieren, würden wir bereitstehen, um uns diesem Angriff entgegenzustellen.“ Diese entschlossene Haltung wurde auch von Verteidigungsminister John Healey (64) unterstützt, der sich ebenfalls den Fragen der Abgeordneten stellte. Die NATO zeigt sich kampfbereit - auch Deutschland?
Russischer Vorwurf: NATO-Kräfte am Konflikt beteiligt
Andrej Kelin (67), Russlands Botschafter in Großbritannien, erklärte in einem Interview mit "Sky News“, dass das Vereinigte Königreich aktiv am Konflikt beteiligt sei. Seiner Meinung nach könne ein Beschuss russischen Territoriums nicht ohne Unterstützung durch NATO-Kräfte erfolgen, einschließlich britischer Einheiten. Der russische Verteidigungsminister behauptete, seine Truppen hätten zwei britische Marschflugkörper des Typs "Storm Shadow“ abgefangen, die in der Nähe des Ortes Marjino im Gebiet Kursk – rund 45 Kilometer von der Grenze entfernt – niedergingen. Der "Telegraph“ veröffentlichte dazu Berichte über gefundene Trümmerteile der Raketen. Sollte sich der Einsatz dieser britischen Waffen gegen Russland bestätigen, wäre dies der erste Vorfall dieser Art seit Beginn des Krieges. Der Kreml hatte zuvor den Einsatz weitreichender Waffen als gefährliche Eskalation eingestuft und seine Atomdoktrin angepasst, um die Schwelle für den Einsatz von Kernwaffen weiter zu senken.