Ein schwerwiegender Angriff erschüttert die Ukraine und die internationale Gemeinschaft: Am Morgen hat Russland erstmals eine experimentelle Interkontinentalrakete vom Typ RS-26 Rubesch auf ukrainisches Gebiet abgefeuert. Die rund 50 Tonnen schwere Rakete schlug in einem Vorort der Millionenstadt Dnipro ein. Hier alle Hintergründe.
Russland setzt erstmals Interkontinentalrakete ein
Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums griffen russische Truppen zwischen 5 und 7 Uhr die Stadt Dnipro mit verschiedenen Raketentypen an. Besonders alarmierend: Die Interkontinentalrakete wurde aus der russischen Region Astrachan abgefeuert. Videos aus der Umgebung dokumentieren bislang unbekannte Einschläge und massive Schäden an Unternehmen sowie kritischer Infrastruktur.
Bereits am Vortag kursierten Gerüchte über einen möglichen Einsatz der RS-26. Kiew wies diese jedoch als russische Desinformation zurück. Nun zeigt sich, dass die Rakete mit einer Reichweite von 2000 bis 6000 Kilometern gezielt modifiziert wurde, um auch nähergelegene Ziele wie die Ukraine zu treffen. Obwohl offiziell als Interkontinentalrakete klassifiziert, handelt es sich hierbei technisch um eine Mittelstreckenrakete. Russische Offizielle hatten zuvor gedroht, auf den Einsatz von US-amerikanischen ATACMS-Raketen durch die Ukraine zu reagieren. Nach den Angriffen erklärte der Kreml, die Aktion sei eine „Strafe“ für Kiew und seine westlichen Verbündeten, insbesondere die USA.