"Die Polarluft erreicht uns am Dienstag mit viel Sturm", erläuterte Experte Brandt den weiteren Wetterverlauf. Am Mittwochmorgen sei mit Schnee und Schneeregen zu rechnen, und in Lagen ab 200 bis 300 Metern könnten sogar bis zu 10 Zentimeter Schnee fallen. In Berlin und Brandenburg wurden für die Nacht zum Dienstag Temperaturen um den Gefrierpunkt vorhergesagt. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte vor Schneeregen am Morgen und Regen bei maximal sieben bis zehn Grad im Tagesverlauf. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net wies auf schwere Sturmböen am Dienstagnachmittag hin, die von NRW bis Berlin zu erwarten seien.
Jung betonte zudem, dass ab Donnerstag die Schneefallgrenze deutlich sinke und selbst in tieferen Lagen die ersten Schneeflocken möglich seien – mit der Folge von glatten Straßen, besonders in den Mittelgebirgen. Der DWD-Wetterexperte Sebastian Schappert mahnte, dass zunehmend mit Glätte durch geringfügigen Schnee oder überfrierende Nässe gerechnet werden müsse. In Stuttgart sei in der Nacht zum Donnerstag mit Schneefall zu rechnen, wobei einige Zentimeter in den höher gelegenen Stadtteilen möglich seien. Auch in anderen Teilen des Landes könne man sich auf etwas Schnee einstellen, jedoch sei ein dauerhaftes Liegenbleiben unwahrscheinlich. Laut Jung werde es keine nachhaltige Einwinterung geben, "und 90 Prozent der Deutschen bekommen typisches graues November Schmuddelwetter".