Dieser Anschlag reiht sich in eine Serie gezielter Angriffe der Ukraine gegen russische Offiziere und Beamte ein, die für mutmaßliche Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht werden. Im Oktober hatte sich die Ukraine zu einem Angriff bekannt, bei dem ein Mitarbeiter des von Russland kontrollierten Atomkraftwerks Saporischschja getötet wurde. Ein weiterer Vorfall ereignete sich in Krasnodar, wo ein ehemaliger russischer U-Boot-Kapitän während eines Jogging-Ausflugs erschossen wurde. Berichten zufolge war er an einem Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Winnyzja beteiligt, bei dem 23 Zivilisten ums Leben kamen.
Die russischen Verluste im Krieg betreffen nicht nur Menschenleben, sondern auch militärisches Material. Angesichts dessen hat Putin angeblich nordkoreanische Soldaten mobilisiert, wobei die Schätzungen zur Truppenstärke zwischen 8.000 und 15.000 schwanken. Aktuell bereitet Russland offenbar eine groß angelegte Gegenoffensive in der Oblast Kursk vor. Laut ukrainischen Angaben versammelt die russische Armee dort bis zu 50.000 Soldaten, darunter auch Tausende nordkoreanische Kämpfer, um die dort befindlichen ukainischen Truppen zurückzudrängen.