Der Konflikt scheint sich besonders an einem Punkt zu entzünden: den Verteidigungsausgaben im Rahmen der NATO-Verpflichtungen. Trump hat während seiner Amtszeit wiederholt gefordert, dass Deutschland – repräsentiert durch die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel – einen größeren finanziellen Beitrag leisten sollte. "Sie haben mich nicht geliebt, weil ich gesagt habe: Du musst bezahlen. Du musst bezahlen, sagte ich zu Angela. Angela, du hast nicht bezahlt", erklärte Trump und verlieh seiner Forderung Nachdruck, indem er Merkel mit einem nachgeahmten deutschen Akzent zitierte. Laut Trumps Darstellung versprach Merkel, dass Deutschland bis 2035 seine Schulden begleichen werde, ein Statement, das er mit sarkastischem Unterton und der Bemerkung kommentierte, die Deutschen hielten die Amerikaner für "dumme Menschen".
Trump vermittelt den Eindruck, dass Deutschland im Verhältnis zu den USA auf der Überholspur fährt – finanziert durch amerikanische Großzügigkeit und auf Kosten der amerikanischen Interessen. Dieses Narrativ dient ihm als Beleg für seine These, dass traditionelle Verbündete die USA ausnutzen und dass er der einzige sei, der diesem Treiben Einhalt gebieten könne. Seine Rhetorik ist ein deutliches Alarmzeichen für Deutschland, auf welches die transatlantischen Beziehungen in Zukunft bauen müssen.