Laut der jüngsten Umfrage des "Des Moines Register", der auflagenstärksten Tageszeitung Iowas, erreicht Harris 47 Prozent der Stimmen, während Donald Trump 44 Prozent auf sich vereinen kann. Dieses Ergebnis kommt für viele unerwartet, denn die "New York Post", die Trump (78) offen im Wahlkampf unterstützt, spricht von einem „Schock“. Die Meinungsforscherin J. Ann Selzer, deren Unternehmen die Umfrage durchführte, äußert sich dazu: „Es ist für jeden schwer zu sagen, dass er das hat kommen sehen.“ Sie fügt hinzu: „Harris hat eindeutig den Sprung in eine Führungsposition geschafft.“ Noch bemerkenswerter ist der Wandel seit Juni. Vor Joe Bidens (81) Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen lag Trump in Iowa mit 50 Prozent zu 32 Prozent vorn. Nachdem Harris im August zur US-Präsidentschaftskandidatin der Demokraten ernannt wurde, scheint sich das Blatt gewendet zu haben. Wie konnte Harris so aufholen? Hier mehr:
Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung ist die Veränderung der Zustimmung bei den Wählerinnen. Das "Des Moines Register" verzeichnet einen Anstieg von acht Prozentpunkten für Harris seit Juni. Derzeit stimmen 56 Prozent der Frauen für die Vizepräsidentin, wohingegen 52 Prozent der Männer ihre Stimme Donald Trump geben. Besonders auffallend ist die Unterstützung von Frauen über 65 Jahren, wo Harris mit einem Verhältnis von zwei zu eins gegenüber Trump führt. Die Umfrage, die zwischen dem 28. und 31. Oktober unter 808 Wählern in Iowa durchgeführt wurde, deutet auf einen möglichen Wandel hin, denn Trump konnte den Bundesstaat sowohl 2020 als auch 2016 für sich entscheiden. Nationale Umfragen legen nahe, dass Harris und Trump in den letzten Tagen vor der Wahl nahezu gleichauf liegen.