Der russische Außenminister Sergej Lawrow, der ebenfalls in Minsk anwesend war, griff zwar Lukaschenkos Metapher auf, erklärte jedoch, dass ein Kompromiss unannehmbar sei. Ein Unentschieden würde nicht die Interessen aller Parteien sichern, betonte er. Russland hat die Krim sowie vier Regionen im Südosten der Ukraine völkerrechtswidrig annektiert. Trotz der militärischen Fortschritte setzt Moskau weiterhin auf die vollständige Durchsetzung seiner Forderungen, die unter anderem den Verzicht der Ukraine auf die vier besetzten Gebiete und ihren NATO-Beitritt sowie eine sogenannte Entnazifizierung umfassen, was vermutlich die Installation einer pro-russischen Regierung in Kiew bedeutet.