Baerbock erklärte weiter, dass die Hinrichtung Sharmahds ein weiteres Zeugnis für die “grausame Skrupellosigkeit des iranischen Regimes“ sei. “Dieses Regime versteht vor allem die Sprache der Erpressung, der Drohung und der Gewalt“, so die Ministerin. Die Bundesregierung habe dem Iran mehrfach klargemacht, dass die Exekution eines deutschen Staatsbürgers schwerwiegende Konsequenzen haben werde. Das Auswärtige Amt bestellte im Anschluss den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin ein und übermittelte scharfen Protest gegen die Hinrichtung. “Wir haben unseren deutlichen Protest gegen das Vorgehen des iranischen Regimes übermittelt und behalten uns weitere Schritte vor“, hieß es dazu auf der Plattform X (ehemals Twitter).
Die Nachricht über die Hinrichtung von Sharmahd löste starke Empörung sowie Forderungen nach harten Konsequenzen aus. Seine Tochter Gazelle Sharmahd forderte im Onlinedienst X Beweise für den Tod ihres Vaters und verlangte eine “strenge Bestrafung“ für den Iran.
Das Schließen von ausländischen Konsulaten gilt als besonders drastische diplomatische Maßnahme, die von der Bundesregierung selten angewandt wird. Zuletzt hatte Deutschland 2022 auf den russischen Angriff auf die Ukraine mit der Schließung russischer Konsulate reagiert.