In der neuesten Episode ihres Podcasts "24 - (K)ein Sommer in Berlin" spricht Annika Kärsten-Hoenig über die kritischen Wochen, in denen es um das Leben ihres Mannes ging. Ende April stand eine lebenswichtige Operation an der Aorta an - ein Eingriff von hoher Komplexität, der nicht in jedem Krankenhaus vorgenommen wird. Nach intensiver Suche entschied sich das Ehepaar schließlich für eine Fachklinik in Leipzig.
Da Heinz Hoenig zu diesem Zeitpunkt ohne Krankenversicherung dastand, erhielten die Hoenigs einen Kostenvoranschlag für die anstehende Operation. Annika Kärsten-Hoenig erinnert sich an den Moment, als sie die Summe sah: "Ich sehe eine Zahl und ich dachte, mir haut's die Beine weg, ich kollabiere gleich. Da standen sage und schreibe 90.000 Euro!", so die Dreifachmutter in ihrem Podcast. Die Höhe der Kosten überstieg alle ihre Erwartungen: "Dass eine Operation keine 2,50 Euro kostet, ist mir schon klar, aber mit 90.000 Euro habe ich echt im Leben nicht gerechnet", so Annika, "Ich hab mir gedacht, wer von uns soll das bezahlen?"
Im Gegensatz zu ihrem Mann ist Annika gesetzlich versichert und hatte daher keine Vorstellung von den tatsächlichen Kosten eines medizinischen Eingriffs. Verzweifelt wandte sie sich an die Klinik mit der Bitte um einen Zahlungsaufschub, wurde jedoch abgewiesen: "Sie ließ sich da überhaupt nicht drauf ein und sagte mir völlig, völlig emotionslos 'Frau Hoenig, entweder Sie packen uns das Geld bis übermorgen auf den Tisch oder wir nehmen Ihren Mann nicht auf!'", schildert sie die nüchterne Reaktion der Klinik.
Mit aller Kraft versuchte Annika Kärsten-Hoenig daraufhin, das erforderliche Geld zu beschaffen und kontaktierte sogar Heinz' ehemalige Krankenkasse. Doch ihre Anstrengungen wurden jäh durch einen neuen Schicksalsschlag gestoppt: Heinz Hoenig wurde ins Koma verlegt, an demselben Tag, an dem die verzweifelte Suche nach den Mitteln für seine Behandlung ihren Höhepunkt erreicht hatte.