Die Beamten der Bundespolizei in Passau errichteten daraufhin eine Straßensperre und positionierten ein Einsatzfahrzeug quer auf die Fahrbahn, um die Flucht zu stoppen. Der Schleuser jedoch ließ sich davon nicht aufhalten und kollidierte mit hoher Geschwindigkeit mit dem Polizeifahrzeug. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Aufprall schwer beschädigt, doch glücklicherweise blieben alle Beteiligten weitgehend unverletzt. Der Schleuser, ein Staatsbürger aus Nordmazedonien, konnte anschließend festgenommen werden.
Heiko Teggatz, Vorsitzender der Bundespolizeigewerkschaft, äußerte sich besorgt gegenüber der „BILD“: "Leider sind solche Vorfälle keine Seltenheit mehr. Unsere Kollegen befinden sich in akuter Lebensgefahr, da Schleuser zunehmend auch schwere Unfälle in Kauf nehmen.“ Er fordert zusätzliche finanzielle Mittel für moderne Ausrüstung, die riskante Verfolgungsmanöver sicherer machen könnten. So verwenden viele Landespolizeien bereits Technologien wie Stop-Sticks – Nagelgurte, die auf die Fahrbahn gelegt werden können, um Fahrzeuge zu stoppen, ohne die Beamten unnötig zu gefährden. Teggatz plädiert dafür, diese Technik dringend auch für die Bundespolizei bereitzustellen.