Analysen und erste Ermittlungsergebnisse deuten darauf hin, dass es Parallelen zu dem Vorfall in Leipzig geben könnte. Britische Sicherheitsexperten berichteten am Mittwochabend, dass auch der DHL-Flug nach Birmingham nur knapp einer Tragödie entgangen sei, da der Brandsatz nicht während des Fluges detonierte. Thomas Haldenwang, Präsident des Verfassungsschutzes, teilte ähnliche Bedenken bezüglich des Leipziger Vorfalls in einer Befragung im Bundestag mit. Er betonte, dass es reine Glückssache gewesen sei, dass das Paket nicht bereits im Flugzeug Feuer gefangen habe, was zu einem Absturz hätte führen können.
Die deutschen Nachrichtendienstchefs (BND, MAD, BfV) rufen zu Wachsamkeit auf, da Präsident Putin Deutschland offenbar als Feind betrachtet. Haldenwang sprach von "aggressivem Agieren" der russischen Nachrichtendienste. Ebenso unmissverständlich äußerte sich Ken McCallum, der Leiter des britischen Geheimdienstes MI-5. Er machte deutlich, dass Putin darauf abziele, Chaos auf den britischen und europäischen Straßen zu stiften. McCallum legte offen, dass russische Agenten seit Beginn der Invasion in der Ukraine mit zunehmender Skrupellosigkeit Brandstiftung, Sabotage und andere gefährliche Handlungen durchführen würden.