Obwohl die Fallzahlen steigen, sieht das RKI derzeit keinen Grund zur Besorgnis bezüglich einer Überlastung der Krankenhäuser. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Krankenhauseinweisungen liegt laut dem Bundesgesundheitsministerium stabil bei 1,5. Die neue Variante XEC, ein Hybridstamm aus den Omikron-Untervarianten K.S.1.1 und KP.3.3, trägt möglicherweise zur aktuellen Welle bei. Während der Anteil von KP.3.1.1 abnimmt, wächst der Anteil von XEC stetig, sodass etwa jede fünfte Neuinfektion auf diese Variante zurückzuführen ist. XEC zeichnet sich durch zusätzliche Mutationen im Spike-Protein aus, die dem Virus eine bessere Bindung an menschliche Zellen ermöglichen und somit seine schnelle Verbreitung erklären könnten.
Infizierte mit der XEC-Variante berichten häufig von klassischen Erkältungs- oder Grippesymptomen wie Fieber, Husten und Gliederschmerzen. Der Verlust des Geruchssinns, der bei früheren Corona-Varianten oft auftrat, wird ebenfalls wieder häufiger beobachtet. Laut der US-Gesundheitsbehörde CDC gehören auch Durchfall und Kurzatmigkeit zu den möglichen Symptomen. Diese könnten zunächst mild ausfallen, sich aber in einigen Fällen verschlimmern. Ob XEC schwerere Krankheitsverläufe als andere Varianten verursacht, ist derzeit nicht bekannt.