RKI schlägt Alarm! Corona-Infektionszahlen schießen nach oben: XEC verbreitet sich rasend schnell

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RKI schlägt Alarm! Corona-Infektionszahlen schießen nach oben: XEC verbreitet sich rasend schnell

Corona (2 / 1) 04.10.2024 07:00 von Angela Symbolbild imago


Bessere Daten liefert das GrippeWeb, ein Online-Portal des RKI, das auf freiwilligen Meldungen aus der Bevölkerung basiert. Hier stieg die geschätzte Corona-Inzidenz bis zum 22. September auf 1500. Dies stellt einen deutlichen Anstieg im Vergleich zur vorherigen Woche dar, nachdem es kurzzeitig eine Erholung gegeben hatte. Noch am 4. August lag die Inzidenz bei 600, am 2. September bei etwa 1000. Das RKI vermutet, dass das Ende der Sommerferien sowie die vermehrte Aufenthalte in Innenräumen, bedingt durch kühleres Wetter, zum Anstieg beigetragen haben.

Keine besorgniserregenden Entwicklungen in Krankenhäusern

Obwohl die Fallzahlen steigen, sieht das RKI derzeit keinen Grund zur Besorgnis bezüglich einer Überlastung der Krankenhäuser. Die Sieben-Tage-Inzidenz für Krankenhauseinweisungen liegt laut dem Bundesgesundheitsministerium stabil bei 1,5. Die neue Variante XEC, ein Hybridstamm aus den Omikron-Untervarianten K.S.1.1 und KP.3.3, trägt möglicherweise zur aktuellen Welle bei. Während der Anteil von KP.3.1.1 abnimmt, wächst der Anteil von XEC stetig, sodass etwa jede fünfte Neuinfektion auf diese Variante zurückzuführen ist. XEC zeichnet sich durch zusätzliche Mutationen im Spike-Protein aus, die dem Virus eine bessere Bindung an menschliche Zellen ermöglichen und somit seine schnelle Verbreitung erklären könnten.

Typische Symptome und Verläufe bei XEC

Infizierte mit der XEC-Variante berichten häufig von klassischen Erkältungs- oder Grippesymptomen wie Fieber, Husten und Gliederschmerzen. Der Verlust des Geruchssinns, der bei früheren Corona-Varianten oft auftrat, wird ebenfalls wieder häufiger beobachtet. Laut der US-Gesundheitsbehörde CDC gehören auch Durchfall und Kurzatmigkeit zu den möglichen Symptomen. Diese könnten zunächst mild ausfallen, sich aber in einigen Fällen verschlimmern. Ob XEC schwerere Krankheitsverläufe als andere Varianten verursacht, ist derzeit nicht bekannt.