International aufmerksam verfolgt wurde die Prognose des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić, die er kürzlich in einem Interview thematisierte. Vučić spekulierte, dass der Krieg ähnlich wie der Koreakrieg mit einem Waffenstillstand enden könnte, ohne dass ein formeller Friedensvertrag geschlossen wird. Dabei unterließ er es, weitere Einzelheiten seiner Prognose zu erläutern. In dem Interview mit der serbischen Zeitung "Informer" äußerte sich Vučić auch zur nachlassenden Aufmerksamkeit der US-Bevölkerung für den Konflikt und sprach von Washingtons Bestreben, Russland in der Ukraine zu bekämpfen, dabei aber auch amerikanische Interessen zu wahren.
Daraufhin reagierte Dmitri Peskow, der Sprecher des Kremls, in der russischen Nachrichtenagentur Tass auf Vučićs Äußerungen. Als treuer Vertreter der Kremlinie gab Peskow zu verstehen, dass die "spezielle Militäroperation" erst mit dem Erreichen aller gesetzten Ziele enden solle. Jedoch vermied er es, diese Ziele näher zu definieren. Hintergrundinformationen dazu: Seit Kriegsbeginn hat Serbien sich zwar gegen Sanktionen gegen Russland ausgesprochen, aber gleichzeitig die russische Invasion verurteilt und unterstützte antirussische Resolutionen in der UN-Generalversammlung sowie den Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) gegen Putin. Die Kommentare von Vučić scheinen auch eine Nachricht an seine prorussischen Anhänger zu sein.
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