Im Laufe des Tages hatten die israelischen Streitkräfte bereits 180 strategische Punkte der Hisbollah im Südlibanon attackiert. Das Militär gab an, dabei "Tausende" von Raketenabschussvorrichtungen, die gegen Israel gerichtet waren, vernichtet zu haben. Zusätzlich zu den Luftschlägen wurde auch Artillerie eingesetzt. Aus libanesischen Sicherheitskreisen wurde von über 100 Angriffen im südlichen Teil des Landes berichtet.
Ein besonderer Fokus des israelischen Militäreinsatzes lag am Freitag auf einem Vorort in der Nähe von Beirut. Dort führte die Armee einen gezielten Angriff durch, bei dem 16 Mitglieder der Hisbollah, einschließlich mehrerer hochrangiger Kommandeure, getötet wurden. "Zwölf der Opfer waren Teil der Führungsebene der Miliz", so ein Sprecher der israelischen Streitkräfte. Unter den Getöteten befand sich auch Abu Hassan Samir, der als Leiter der Trainingsabteilung der Radwan-Truppe galt, einer Eliteeinheit der Hisbollah. Der Angriff, der das Treffen der Hisbollah-Kommandeure zum Ziel hatte, führte zum Tod weiterer Mitglieder dieser Einheit. Die Verifizierung dieser Angaben war zunächst nur eingeschränkt möglich, jedoch betonte das Militär, dass die getöteten Personen eine Bedrohung für Zivilisten in Israel und im Libanon dargestellt hätten.